Wissenswertes über Budapest

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Budapest entstand 1873 aus der Zusammenlegung von Ofen (Buda) und Pest. Die strategisch günstige Lage nutzten schon die Römer, die eine Militärsiedlung Aquincum anlegten. Im Mittelalter entstand eine Kaufmannssiedlung, die 1241 von den Mongolen zerstört und mit Hilfe deutscher Siedler als Stadt und Festung wieder aufgebaut wurde. Pest, nach süddeutschem Stadtrecht, blieb Handelsstadt. Ofen wuchs nach Magdeburger Stadtrecht 1361 zur Hauptstadt Ungarns. Es wurde 1541 (Pest 1526) von den Türken erobert, denen es die Habsburger erst 1686 entrissen. Nach 1800 überflügelte Pest die Schwesterstadt. Während der ungarischen Revolution von 1848/49 wurden die Städte zweimal von den Österreichern besetzt. 1880 zählte die Stadt rund 400.000 Einwohner, ihre Zahl stieg bis 1920 auf 1,2 Millionen. Im 2. Weltkrieg und während des Auftstandes vom Oktober 1956 wurde die Stadt schwer zerstört.

Heute zählt die Stadt rund 2 Millionen Einwohner. Budapest liegt beiderseits der Donau , die hier das ungarische Mittelgebirge verlässt und in die Tiefebene fließt. Budapest ist Wirtschafts-, Verwaltungs-, Verkehrs und kultureller Mittelpunkt Ungarn, hat zahlreiche Hochschulen (darunter sechs Universitäten und die Franz-Liszt-Akademie für Musik), Bibliotheken, Museen, Opernhäuser und Theater, botanische und zoologische Gärten, Messen und Festspiele. Die Stadt hat einen modernen Donauhafen (Csepel), sechs Straßen- und zwei Eisenbahnbrücken über die Donau, internat. Flughafen (Ferihegy) und die zweitälteste U-Bahn Europas (nach London). Budapest besitzt 123 erschlossene Thermalquellen. Wie schon erwähnt besteht aus zwei Teilen: Rechts der Donau liegt an den Hängen der Kalkberge Buda mit der Burg, Mathiaskirche (Krönungskirche), dem alten Rathaus und vielen Regierungsgebäuden auf dem Burgberg und der Fischerbastei (neuromantische Anlage von 1901-05) am Steilhang zur Donau. Links der Donau breitet sich Pest aus, mit enger Altstadt, jetzt Geschäftsstadt. Aus dem Klassizismus stammt das einheitliche Stadtbild mit großzügig angelegten Ring- und Radialstraßen und größeren Grünflächen. Hier liegen viele, meist jüngere Prachtbauten; Parlament, Sankt-Stephan-Kirche, Nationalgalerie. Im Norden und Süden liegen junge Industriestadtteile, nach Westen erstrecken sich Villensiedlungen ins Budaer Bergland.